Was ist eine Chelat-Therapie?
Die Chelat-Therapie ist eine Methode zur Behandlung und Vorbeugung von Krankheiten der Blutgefäße und des Kreislaufs sowie von neurologischen Erkrankungen, wie z. B.
• Koronare Herzerkrankung, Herzinfarkt
• Verschlusskrankheit der Beinarterien
• Erkrankungen des Gehirns (Schlaganfall, Demenz, Parkinson u.a.).
Des Weiteren wird die Chelat-Therapie zur Behandlungen von Schwermetallbelastungen (Quecksilber, Blei, Cadmium u. a.) eingesetzt, da diese Belastungen unter Umständen gravierende gesundheitliche Beeinträchtigungen, v. a. des Immun- und Nervensystems, hervorrufen.
Eine Schwermetallbelastung ist nicht zu verwechseln mit einer Schwermetallvergiftung. Letztere stellt eine schwerwiegende, teils lebensbedrohliche Aufnahme großer Mengen von Schwermetallen im Körper dar. Für eine Schwermetallvergiftung gibt es laborchemische Grenzwerte.
Mit einer Schwermetallbelastung ist dagegen die über Jahre oder Jahrzehnte erfolgte kontinuierliche Anreicherung kleiner Mengen von Schwermetallen im Körper gemeint. Die dadurch verursachten gesundheitlichen Folgen sind oft subtil und nicht immer nur den Schwermetallen alleine zuzuordnen. So werden Schwermetallbelastungen als mitverursachende Faktoren bei neurologischen Erkrankungen, der Arteriosklerose, Autoimmunerkrankungen, Muskel- und Gelenkentzündungen und anderen chronischen Beschwerden angesehen. Auch bei chronischen Infektionskrankheiten (wie z. B. der Borreliose) spielen Schwermetalle durch die Induktion von so genannten Biofilmen eine wesentliche Rolle. Es ist auf Grund der Komplexität im Zusammenwirken vieler krankheitsverursachender Faktoren und der jahrelangen Latenzzeit nahezu unmöglich zu sagen, welche Mengen und Konzentrationen von Schwermetallen bei jedem einzelnen Menschen unbedenklich oder krankhaft sind. Entsprechend existieren für die Schwermetallbelastung auch keine laborchemischen Grenzwerte, sondern allenfalls Richtwerte. Einen ersten Hinweis auf eine Schwermetallbelastung gibt ein bioenergetischer Bluttest, der dann durch einen Ausleitungstest bestätigt werden kann.
Durch mehrfache Anwendung der Chelattherapie in Form von Infusionsbehandlungen wird die Schwermetallbelastung kontinuierlich reduziert, um dadurch die pathologischen Einflüsse auf die oben genannten Erkrankungen und Gesundheitsstörungen zu minimieren. Je nach Ausmaß der Schwermetallbelastung und den Behandlungszielen wird die individuell sinnvolle Anzahl von Behandlungen festgelegt. In der Regel sind das zwischen 5 – 20 Infusionen, bei der Therapie der Arteriosklerose jedoch teilweise bis zu 50 Infusionen. Bewährt haben sich dabei 1 bis 2 Behandlungstermine pro Woche.
Häufig wenden wir die Chelattherapie in Kombination mit anderen Therapieverfahren an, wie z. B. der Bioresonanztherapie (zur Regulation funktioneller Störungen des vegetativen Nervensystems, des Immunsystems u.a.), der Thymustherapie (zur Unterstützung des Immunsystems) oder der Oxyvenierungsbehandlung (zum Energieaufbau und zur Verbesserung der Durchblutung).
Die Chelat-Therapie lässt sich auch zusammen mit anderen Behandlungsformen für eine arterielle Verschlusskrankheit anwenden, wie z. B. "Blutverdünnern", Cholesterinsenkern, Medikamenten gegen Bluthochdruck oder Herzrhythmusstörungen, Sauerstofftherapien (Oxyvenierung) und einer Vitalstofftherapie. Häufig kann man während oder nach einer erfolgreichen Chelat-Therapie auf die Einnahme bestimmter Medikamente ganz oder teilweise verzichten.
Auch nach Bypass-Operationen oder Stent-Implantationen ist die Chelat-Therapie ebenfalls möglich. Die Chelat-Anwendungen können in dringenden Fällen solche Eingriffe nicht ersetzen, die Regel ist jedoch, dass die Chelat-Therapie derartig schweren Eingriffen von vornherein vorbeugt. Ein weiterer Vorteil der Chelat-Therapie ist, dass sie im Gegensatz zu Gefäßoperationen bis in die kleinsten Blutgefäße des gesamten Körpers wirkt.
Chelat-Infusionen sollten nach einem Zeitraum von 12 Monaten fortgesetzt oder kontinuierlich im monatlichen Abstand weitergeführt werden.
Welche Vorteile bietet die Durchführung einer Chelat-Therapie?
Durch die Verringerung der Schwermetallbelastungen im Körper werden deren toxische Auswirkungen hauptsächlich auf das Immun-, Nerven- und Herzkreislaufsystem reduziert, wodurch der allgemeine Gesundheitszustand gebessert werden kann. Die Chelat-Therapie ist ein wichtiger Aspekt einer ganzheitlichen Entgiftungsbehandlung.
Eine Chelat-Therapie als begleitende Maßnahme bei Arterienverkalkungen wirkt im gesamten Herzkreislauf-System durchblutungsfördernd. Das ist wichtig, da Patienten, die nachweisbare Einengungen an einer Gefäßstelle haben (z. B. Halsschlagader, Herzkranzgefäße, Beingefäße), meist auch Durchblutungsstörungen an vielen anderen Stellen aufweisen. Nicht alle davon können entdeckt und operativ beseitigt werden. Die Chelattherapie, ergänzend angewandt zur Medikamenten-, Ernährungs- und Bewegungstherapie, kann diese therapeutische Lücke schließen.