Chronische Borreliose

Was ist eine Borreliose-Erkrankung?

Die Borreliose ist eine hauptsächlich von Zecken übertragene Infektionserkrankung durch das Bakterium Borrelia burgdorferi. Während die akute Erkrankung, sofern sie als solche erkannt wurde, oft sehr gut behandelbar ist, stellt die chronische Erkrankung sowohl in diagnostischer als auch therapeutischer Hinsicht eine sehr große Herausforderung dar.

Die Symptome der chronischen Borreliose sind sehr vielfältig und unspezifisch, d. h. dieselben Symptome können auch bei vielen anderen Erkrankungen vorkommen. Da viele Organsysteme betroffen sind, spricht man auch von einem "Multi systemic infectious disease syndrom" (MSIDS), also von einer infektionsbedingten Multisystemerkrankung. Deswegen wird die chronische Borreliose oft nicht als solche erkannt und die Betroffenen müssen einen langen Leidensweg zurücklegen, bis die Erkrankung diagnostiziert wird. Auch die Behandlung ist sehr langwierig und komplex. Sie muss neben der Infektionsbehandlung unbedingt noch zusätzliche Kontextfaktoren berücksichtigen, welche dazu beigetragen haben, dass sich überhaupt eine chronische Erkrankung entwickelt hat. Stärkung und Wiederaufbau des Immunsystems haben dabei oberste Priorität.

Welche Symptome treten bei einer chronischen Borreliose auf?

Borrelien sind bakterielle Erreger, die das Zellinnere befallen. Betroffen sein können alle Organsysteme (Multisystemerkrankung). Eine Borreliose kommt allerdings selten allein: andere Erreger (Ko-Infektionen) und zusätzliche Belastungen (z. B. mit Schwermetallen) sind häufige Begleitfaktoren. Entsprechend vielfältig sind die Symptome. Anzahl und Ausprägung der Beschwerden individuell sehr unterschiedlich. Im Laufe der Zeit verändert sich die Symptomatik, wenn die durch die Erreger bedingten Enzündungen, Immunphänomene und sekundäre Störungen eine sich potenzierende Eigendynamik entwickeln. Oft ist dann keine Unterscheidung mehr möglich zwischen direkt erregerbedingten Symptomen und indirekten Folgesymptomen.

Besonders häufig treten neurologische Symptome auf. Chronische Erschöpfung und Abgeschlagenheit (sog. Chronic fatiague syndrom = CFS), Schlafstörungen, Gedächtnis- und Konzentrationsstörungen, psychische Veränderungen (Depressionen, Ängste), Kribbel- und Taubheitsgefühle oder Nerven- und Kopfschmerzen sind einige davon. Manche Symptome wie Lähmungen, Gang- und Sehstörungen oder auch eine dementielle Entwicklung führen nicht selten zu Diagnosen wie Multiple Sklerose, Parkinson-Syndrom, Amyotrophe Lateralsklerose (ALS) oder Demenz. All diesen genannten Erkrankungen gemein ist, dass deren Ursachen allgemein bisher nicht bekannt sind. Eine chronische Infektion mit Borrelien oder anderen Erregern sollte aber in solchen Fällen in Erwägung gezogen werden.
Differenziert werden müssen diese im Rahmen einer chronischen Borreliose auftretenden neurologischen Symptome von dem aktuen Krankheitsbild einer Neuroborreliose. Trotz ähnlicher Begrifflichkeiten gibt es diagnostisch einen gewichtigen Unterschied: Bei der akuten Neuroborreliose findet sich immer ein veränderter Liquourbefund (Nervenwasser), bei der chronischen Borreliose mit neurologischer Beteiligung dagegen nicht. Eine Nervenwasserpunktion mit unauffälligem Ergebnis schließt somit eine akute Neuroborreliose aus, nicht jedoch eine chronische Borreliose.

Des Weiteren stehen Beschwerden im Muskel- und Gelenkapparat im Vordergrund. Wechselnde Gelenkschmerzen mit und ohne Schwellungen (mal hier, mal dort), Muskelschmerzen, Muskelbrennen und Schweregefühl in den Extremitäten oder Wirbelsäulenschmerzen sind häufig geklagte Symptome. Ähnlichkeiten mit rheumatischen Erkrankungen sind nicht immer zufällig und müssen differenziert werden.

Internistische Symptome sind ebenfalls regelmäßig anzutreffen: Herzrhythmusstörungen und Herzschwäche, chronischer Husten und Luftnot (v. a. bei Co-Infektionen mit Babesien oder Chlamydien), Verdauungsbeschwerden mit Fehlbesiedelung der Darmflora oder chronische Nasennebenhöhlen- und Blasenentzündungen (oft bei Co-Infektion mit Pilzen) stehen hier im Vordergrund.

Auf Grund der Vielfalt der Symptome und der bei den meisten Patienten unauffälligen Standarddiagnostik werden diese Menschen häufig als psychosomatisch erkrankt angesehen. Dabei wird vermutet, dass die körperlichen Beschwerden rein psychische Ursachen haben. Dies ist aber oft unzutreffend oder nur die halbe Wahrheit. Unter psychischen Symptomen leidet unbestritten fast jeder Borreliosepatient. Wie soll die Psyche auch unberührt bleiben, wenn jahrelange körperliche Einschränkungen und daraus resultierende soziale Folgen (Arbeitsplatz, Rückzug von Freunden/Familie) als schier unlösbare Probleme erscheinen? Statt einer psycho-somatischen (die Psyche verursacht körperliche Symptome) liegt also eher eine somato-psychische Beeinträchtigung vor (körperliche Beschwerden verursachen psychische Symptome). Psychologische oder auch psychiatrische Hilfe ist auch bei diesen Menschen notwendig, jedoch nicht ohne Therapie der zugrunde liegenden Multisystemerkrankung.

Wie erfolgt die Diagnostik bei Verdacht auf eine chronische Borreliose?

Viele Menschen durchlaufen eine wahre Odyssee, bis endlich die Diagnose einer chronischen Borreliose gestellt wird. Das liegt daran, dass es keinen einzigen Test gibt, der für sich alleine eine solche Erkrankung sicher beweist oder ausschließt. Erst die Kombination verschiedenster Testverfahren lässt eine Aussage zu, ob das Vorliegen einer chronischen Borreliose wahrscheinlich, möglich oder unwahrscheinlich ist.

Eine umfassende Diagnostik soll folgende Fragen klären:

  • Liegt überhaupt eine chronische Infektion vor?
  • Wenn ja, ist diese aktiv oder inaktiv?
  • Welche Folgen sind nachweisbar (Immunsystemstörungen, Stoffwechselveränderungen, systemische Entzündungen, Regulationsstörungen etc.)?
  • Liegen Begleitfaktoren vor (Co-Infektionen, Schwermetallbelastungen, Vitalstoffmangel)?

Bereits aus der Krankengeschichte ergeben sich erste Verdachtsmomente auf das Vorliegen einer Multisystemerkrankung. Hauptsächlich das Symptommuster und dessen bisherige Entwicklung sowie ein möglicher zeitlicher Zusammenhang zwischen den ersten Beschwerden und erinnerlichen Zeckenstichen liefern entsprechende Anhaltspunkte. Dabei ist jedoch anzumerken, dass eine Borrelien-Infektion durchaus auch vorliegen kann, selbst wenn sich der Patient nicht an einen Zeckenstich oder eine Wanderröte erinnert.

Der erste diagnostische Schritt erfolgt meist durch den Hausarzt mit der Bestimmung der Antikörper gegen Borrelien.

Das Standardtestverfahren, die Antikörperbestimmung, soll die Frage beantworten, ob das Immunsystem schon einmal Erregerkontakt hatte, ob also überhaupt eine Infektion mit Borrelien erfolgt ist. Durch diesen Test kann in der Regel zwischen einer akuten und einer länger zurückliegenden Infektion unterschieden werden. Jedoch gibt der Test keine Antwort auf die Frage, ob eine solche Infektion ausgeheilt ist oder noch persistiert.

Ein negatives Testergebnis (es werden keine Antikörper gefunden = Seronegativität) schließt aber definitiv eine Infektion  n i c h t  aus. Häufig sind es gerade die klinisch schwerer erkrankten Patienten, die keine oder eine untypische Antikörperbildung aufweisen (ausschließlich Kurzfristantikörper = IgM). Dies kann genetische Ursachen haben (sog. HLA-DR1-Assoziation) oder aber eine schwere (infektionsbedingte) Beeinträchtigung des Immunsystems führt zu einer fehlenden Antikörperentwicklung. Im letzteren Fall findet man im zeitlichen Verlauf einen anfänglich positiven Nachweis der Antikörper. Über die Jahre nimmt der Titer dann jedoch kontinuierlich bis hin zur Seronegativität ab. Fehlinterpretiert wird ein solcher Verlauf häufig als Ausheilung der Infektion. Dem widerspricht der parallel sich dazu verschlechternde Gesundheitszustand des Patienten. Diese Menschen fallen durch das diagnostische Raster, da bei fehlendem Antikörpernachweis eine weitere Diagnostik meist unterbleibt. Teilweise verantwortlich dafür sind leider auch gesetztliche Bestimmungen, welche die Kostenübernahme durch die gesetzlichen Krankenkassen für weitere Untersuchungen verhindern.

Andere Testmethoden sind also notwendig, um einer möglichen Infektion auf die Spur zu kommen. Mehrere Verfahren stehen dafür zur Verfügung, von denen sicher nicht alle bei jedem Patienten zwingend durchgeführt werden müssen. Jedoch, wie anfänglich erwähnt, gibt es keinen einzigen Test, der für sich alleine eine Infektion sicher ausschließt oder beweist. Erst die Kombiantion verschiedener Tests läßt eine weitgehend sichere Aussage zu. Die Auswahl muss nach diagnostischen Kriterien und den zu erwartenden Kosten getroffen werden.

Mögliche Testverfahren zur Erregerdiagnostik umfassen in der Reihenfolge Ihrer Anwendung:

  • Antikörpertests (ELISA, Western-Blot, recomBead Test, Immunfluoreszenztest, B16+ Test) untersuchen die Antwort des humoralen (antikörperbildenden) Immunsystems auf eine Erregerinfektion. Antikörper spiegeln vorwiegend das Immungedächtnis wider und geben eine Information darüber, ob überhaupt eine Infektion stattgefunden hat. Aussagen über die Aktivität der Infektion oder ob die Erreger, gegen die der Mensch Antikörper gebildet hat, überhaupt am Krankheitsgeschehen beteiligt sind, sind oft nur sehr eingeschränkt möglich.

  • Aktivitätstests (LTT = Lymphozytentransformationstest oder der ELISPOT-Test) bestimmen die zelluläre Antwort des Immunsystems auf eine Erregerinfektion. Da die untersuchten Immunzellen nur eine sehr kurze Lebensdauer haben (6-8 Wochen), lassen sich aus deren Aktivierungsgrad Rückschlüsse auf die Erregeraktivität in den letzten 6-8 Wochen treffen.

  • Die Bestimmung der so genannten CD57+ NK-Zellen gibt einen Hinweis (keinen Beweis) auf die Beeinträchtigung des Immunsystems durch ein Multiinfektionsgeschehen. Sehr niedrige Werte sind ein Indiz für die Fähigkeit der Erreger, das Immunsystem selbst zu manipulieren. Der Verlauf der CD57+ Werte lässt gewisse prognostische Aussagen zu.

  • Ein PCR-Test (aus Blut, Urin, Liqour oder Gewebebiopsie) weist die Erbsubstanz (DNA) der Erreger nach, kann aber nicht zwischen lebenden und toten Erregern unterscheiden. Bei chronischen Infektionen  spielt der PCR-Test jedoch nur eine untergeordnete Rolle, da zumindest in den leicht zugänglichen Körpersubstanzen (Blut, Urin) meist keine Erreger-DNA mehr nachweisbar ist.

  • Darüber hinaus gibt es weitere Testverfahren, die wissenschaftlich deutlich weniger erbrobt und damit umstritten sind. Sie eignen sich somit nicht für den gesicherten Erregernachweis, können aber erste oder ergänzende Hinweise auf eine Infektion liefern.

    • Bioenergetische Diagnostik: Jedes Element, jede Substanz, jeder Erreger oder auch jedes Organ lassen sich nicht nur biochemisch untersuchen sondern weisen auch eine spezifische energetische Schwingungsfrequenz auf. Der Nachweis der spezifischen Schwingungsfrequenz eines Erregers oder einer Substanz (z. B. Schwermetalle) gibt Hinweise, die eine umfangreiche Diagnostik ergänzen können.

    • Dunkelfeldmikroskopie: Krankheitsbedingte Veränderungen des Blutes (z. B. Verklumpungen der roten Blutkörperchen) aber auch größere Erreger wie Bakterien, Parasiten und Pilze sind teilweise sichtbar in der Dunkelfeldmikroskopie. Entsprechende Bilder können manchmal mehr sagen als tausend Worte.

    • Phagentest: Dieser weist virusähnliche Partikel (Phagen) nach, die sich spezifisch auf der Oberfläche von Bakterien befinden. Borrelien haben andere Phagen als Chlamydien oder Yersinien oder weitere bakterielle Erreger. Einfach ausgedrückt: Findet man erregerspezifische Phagen, dann muss auch der Erreger im Körper sein.

Eine Borrelien-Infektion kommt selten allein. Meist muss sich das Immunsystem zusätzlich mit einer ganzen Reihe andere Infektionserreger auseinander setzen. Dazu gehören Erreger, die ebenfalls durch Zecken übertragen werden oder Erreger, mit denen sich der Patient auf anderem Wege infiziert hat. Beispiele dafür sind:

  • Bakterielle Erreger: Anaplasmen, Bartonellen, Chlamydien, Mycoplasmen, Yersinien und andere
  • Viren: Epstein-Barr, Herpes, Zytomegalie und andere
  • Parasiten: Babesien, Toxoplasmen, Würme und andere
  • Pilze: Candida, Schimmelpilze (Aspergillos) und andere

Auch hier gilt es, hinsichtlich der Diagnostik eine Auswahl zu treffen, die sich nach der klinischen Wahrscheinlichkeit für das Vorliegen einer solchen Co-Infektion, der therapeutischen Konsequenz und den Kosten richtet.

Darüber hinaus sollten idealerweise bei jeder infektionsbedingten Multisystemerkrankung folgende Untersuchungen erfolgen:

  • zellulärer Immunstatus (ergibt Aussagen über die Immunkompetenz, die Immunaktivierung und die Immuntoleranz)

  • Autoimmunitätsdiagnostik (infolge von "Verwechselungen" von Erregerstrukturen mit körpereigenen Geweben kann es dazu kommen, das das Immunsystem den eigenen Körper angreift = Autoimmunität)

  • Schwermetallscreening (Quecksilber, Blei, Cadmium oder Aluminium sind nicht nur für sich alleine schädlich für den Organismus, sie induzieren bei den Erregern auch die Biofilmbildung, ein Resistenzmechanismus, welcher die Erreger vor den Schwermetallen, vor dem Immunsystem und leider auch vor Antibiotika schützt)

  • Vitalstoffdiagnostik (schwerwiegende chronische Erkrankungen führen zu einem erhöhten Bedarf an Vitaminen, Mineralstoffen und Enzymen)

  • Regulationsdiagnostik (Störungen im vegetativen Nervensystem, dem Steuerungszentrum aller inneren Abläufe im Organismus, stellen ein Therapiehindernis dar und müssen entsprechend erkannt und behandelt werden)

  • Nachweis der für Multisystemerkranungen typischen Stoffwechselveränderungen, wie z. B. Funktionsstörungen der Mitochondrien (der Energiekraftwerke der Zellen), systemischer Entzündungen, oxidativer und nitrosativer Belastungen (freie Radikale) oder spezielle hormonelle und enzymatische Stoffwechselstörungen

Insgesamt erweist sich die Diagnostik bei Verdacht auf eine chronische Borreliose oder eine andere infektionsbedingte Multisystemerkrankung als sehr komplex und gehört damit in die Hand des Spezialisten. Grundsätzlich gilt: Soviel Diagnostik wie nötig, um einen ganzheitlichen und erfolgsversprechenden Therapieansatzt zu finden. Jedoch sollte keine Diagnostik erfolgen, ohne dass sich daraus eine therapeutische Konsequenz ergeben würde. Der letztendliche Umfang der durchzuführenden Untersuchungen wird während des Ersttermins in der Sprechstunde festgelegt.

 

 

Wie sieht die Therapie bei chronischer Borreliose aus?

Die chronische Borreliose ist als Multisystemerkrankung nicht einfach nur eine Infektion, die durch eine mehr oder weniger lange Antibiotikabehandlung beseitigt werden kann. Die Erreger selber hinterlassen Folgen oder Schäden an den betroffenen Organsystemen. Die Abwehrreaktionen des Immunsystems (Entzündungen, Entwicklung von Autoimmunreaktionen), Veränderungen im Stoffwechsel- und im Hormonsystem oder Regulationsstörungen des vegetativen Nervensystems tragen zur Entwicklung und teilweisen "Verselbständigung" des Krankheitsbildes bei. Das Gleiche gilt für zusätzliche Belastungsfaktoren wie Schwermetalle, Co-Infektionen und Vitalstoffmangelzustände.

Eine alleinige Antibiotikabehandlung kann diese Problematik nicht lösen. Eine ganzheitliche Therapie, welche sich über Monate oder sogar Jahre erstrecken kann, muss folgende Komponenten beinhalten:

  • Restauration des Immunsystems (sowohl Immunschwäche als auch überschießende Immunreaktionen müssen ausgeglichen werden), z. B. durch
    • Thymustherapie
    • phytotherapeutische Immunmodulatoren (z. B. mit Samento)
    • Orthomolekular Therapie (Einsatz von Vitaminen, Mineralstoffen oder sekundären Pflanzenstoffen wie Samento, VitalMedix und andere)
    • Enzymtherapie (z. B. Serrapeptase)
    • Regulationsbehandlung (z. B. Bioresonanztherapie)
    • Entgiftungstherapien

  • Ausleitung und Entgiftung, hauptsächlich der Schwermetallbelastungen
    • Chelattherapie
    • Phytotherapeutika (z. B. Burbur-Pinella, Parsley, Sparga, Mapalo, Sealantro und andere)

  • Behandlung systemischer Entzündungsreaktionen
    • Procain-Basen-Infusion, DMSO
    • Oxyvenierung
    • Phytotherapeutika (z. B. Samento, Tangarana und andere)
    • Alle immunmodulatorischen, entgiftenden und erregertherapeutischen Maßnahmen tragen ebenso zur Entzündungsbekämpfung bei.

  • Substitution von Vitalstoffen und Behandlung hormoneller Ungleichgewichte
    • Orthomolekular Therapie
    • Phytotherapie (z. B. Adrenal, Maca oder die Substitution humanidentischer Hormone nach der Rimkus-Methode und andere)

  • Ausgleich von Störungen im vegetativen Nervensystem
    • Bioresonanztherapie
    • Phytotherapie (z. B. Avea, Ezov, Amantilla, Babuna, RelaxMedix, MoodMedix und andere)

  • Energieaufbau (mitochondriale Therapie)
  • langfristige Erregertherapie, einschließlich der Co-Infektionen
    • Dies ist der langfristigste Teil der gesamten Behandlung. Die phytotherapeutische Erregertherapie lehnt sich an das vom amerikanischen Arzt Dr. Cowden entwickelte Cowden-Support-Program an und erstreckt sich über mindestens 12 Monate, wobei darüber hinausgehende Behandlungszeiten nicht ungewöhnlich sind.
    • Begleitend erfolgen immer phytotherapeutische Maßnahmen zur Entgiftung und Immuntherapie sowie zur Entzündungsbekämpfung.
    • Der erste Teil der Therapie dauert rund 3 Monate. Neben der Bekämpfung der Borrelien und anderer bakterieller Erreger liegt der Schwerpunkt in diesem Part auf der Parasiten- und Pilzbehandlung.
    • Im zweiten Teil (Dauer ebenfalls 3 Monate) sind vornehmlich Borrelien sowie virale und bakterielle Co-Infektionen therapeutisches Angriffsziel.
    • Während des sich anschließenden dritte Abschnitts der Erregerbehandlung wechseln sich verschiedene antibakterielle, antivirale und antiparasitäre Mittel im Rotationsprinzip ab, um eine umfassende und andauernde Unterdrückung der Borrelien sowie sämtlicher Co-Infektionen zu erreichen. Dieser Teil wird so lange durchgeführt, bis entweder Beschwerdefreiheit oder eine konstante Beschwerdbesserung erreicht ist. Dafür sind mindestens 6 Monate notwendig, häufig jedoch auch mehr.
    • Wenn die Entscheidung für die Beendigung der Behandlung getroffen wird, dann ist ein Ausschleichen der Therapie über mehrere Wochen bis Monate notwendig.
    • Für einige Patienten ist eine langfristige oder sogar lebenslange Erhaltungstherapie unumgänglich. Die dafür notwendigen Mittel und Maßnahmen richten sich nach dem erreichten Gesundheitszustand sowie einigen prognostisch relevanten Laborparametern.

Eine erfolgsversprechende Behandlung setzt sich aus der zeitlich richtigen Kombination von Maßnahmen zusammen, die den oben aufgeführten Punkten Rechnung tragen. Die im persönlichen Einzelfall tatsächlich notwendigen Maßnahmen werden nach einer umfassenden Auswertung der diagnostischen Ergebnisse gemeinsam mit dem Patienten abgestimmt und im Behandlungsverlauf gegebenenfalls angepasst.

Welche Vorteile bringt eine fachkundige Diagnostik und Therapie der chronischen Borreliose?

Das komplexe Krankheitsbild einer chronischen Borreliose sowie die Schwierigkeiten der Diagnostik und Therapie führen zu vielen Fehldiagnosen und unzureichenden Behandlungen. Die Aufgabe eines fachkundigen Arztes ist es, sowohl Patienten vor einer unnötigen Therapie zu bewahren (wenn keine Borreliose-Erkrankung vorliegt) als auch den tatsächlich Betroffenen umfassende Hilfe aus einer Hand sowie eine langfristige Betreuung anzubieten.

Symptom - Fragebogen Borreliose

Auf der rechten Seite finden Sie einen Symptomfragebogen zum Download. Diesen können Sie online ausfüllen und (nach vorherigem Speichern) per E-Mail an mich senden (info@riedel-luckau.de). Alternativ sind auch ein Ausdruck und der Postversand möglich. Wenn Sie einen Terminwunsch haben, füllen Sie bitte auch alle persönlichen Angaben vollständig aus, damit wir Ihnen unser Terminbestätigungsschreiben zusenden können.

Der Fragebogen dient vorwiegend der Vorbereitung auf das ärztliche Gespräch und die ärztliche Untersuchung. Diese können durch den Fragebogen nicht ersetzt werden. Konkrete Therapieempfehlungen sind daher allein anhand Ihrer Angaben auf dem Fragebogen nicht möglich.

Ihr Dr. Frank Riedel

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